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Antrag der Fraktion B90/DIE GRÜNEN zum Thema "Energiestandards für kommunale Bauten"

Quelle: Bündnis 90/Die Grünen
17.01.2020

Erding

Antrag der Fraktion B90/DIE GRÜNEN zum Thema "Energiestandards für kommunale Bauten"

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

bitte legen Sie dem Stadtrat folgenden Antrag zur Beratung und Beschlussfassung vor:

1. Kommunale Neubauten werden zukünftig im Passivhausstandard errichtet.
2. Bei Sanierungen ist ein Standard zwischen KfW40 und KFW55 einzuhalten.
3. Falls die Verschattungssituation es erlaubt, ist der PlusEnergie Standard anzustreben.

Begründung:

Im Neubaubereich wird derzeit in unserer Stadt der KfW55 Standard umgesetzt.
Laut Alexander Renner, Referatsleiter beim Bundeswirtschaftsministerium, muss der Energiestandard von
Neubauten besser als KfW 55 sein, um die Klimaziele - die Begrenzung der globalen Temperaturerwärmung
auf höchstens 1,5 Grad – zu erreichen. (SZ vom 01.02.2019).

Die EU Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden schreibt vor, dass alle neuen Gebäude in der
EU ab 2021 nahezu auf dem Niveau von Null-Energie-Häusern (nearly zero-energy-buildings) gebaut werden
müssen. Neubauten der öffentlichen Hand müssten diese Anforderung sogar bereits zwei Jahre früher
(also ab 2019) erfüllen.

Der Landkreis Erding errichtet seit dem Bau der FOS/BOS im Jahr 2009 alle Neubauten in Passivhaus-
Bauweise und verweist auf seiner Homepage auf die geringsten Gesamtkosten, wenn man Errichtung, Betrieb
und Auswirkungen auf die Umwelt über den Lebenszyklus betrachtet.

Sanierungen: für die Sanierung der Mittelschule am Lodererplatz wird bereits ein Energiestandard zwischen
KfW40 und KfW55 angestrebt, damit fordert der Antrag lediglich diese Sanierungsqualität auf zukünftige
Sanierungen zu übertragen.

PlusEnergie Standard: Falls die Verschattungssituation es erlaubt, ist das Gebäude mit einer vollflächigen
Solarstromanlage auszustatten, die übers Jahr mehr Energie erzeugt, als der Jahres-Energiebedarf des
Gebäudes ist. Die Mehrkosten für diese Maßnahme fließen im Laufe der Nutzungsdauer durch reduzierten
Strombezug und Verkauf des Überschussstroms wieder zurück.

Die Stadt übt damit eine Vorbildfunktion aus und regt bei Zufriedenheit mit den öffentlichen Gebäuden unseren
Bürger*innen zur Nachahmung an.

Die Mehrkosten für den Passivhausstandard sind in der Regel überschaubar und sollten langfristig durch
die Einsparungen ausgeglichen werden.


Mit freundlichen Grüßen

Günther Kuhn, Herbert Maier, Helga Stieglmeier

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